Jeden Sommer wird Koksijde in LEGO®-Steinen untergetaucht. Tausende farbenfrohe Steine bilden die Basis einer wunderschönen Ausstellung.

Das Team von Amazings imitierte auch unsere Dünenabtei: ein Kunstwerk in allen Bedeutungen des Wortes. Dirk Denoyelle kehrt diesen Sommer zurück und Tij-dingen besuchte ihn für ein aufbauendes Gespräch.

Tij-dingen: Früher waren Sie vor allem bekannt als Kabarettist und Stimmenimitator. Wie sind Sie in diese Welt hereingekommen?

Dirk Denoyelle: "Ich versuche immer, meine Hobbies zu meinem Beruf zu machen. Als Kind und Jugendlicher spielte ich vor allem mit LEGO-Steinen, bis ich 18 wurde und zur Uni ging. Als unsere älteste Tochter 7 wurde, bekam sie LEGO von einer Freundin und ich habe das Spiel schnell für mich genommen. Und plötzlich war die Leidenschaft für LEGO wieder vorhanden. Ich begab mich überall auf die Suche nach bezahlbaren Sets und allmählich wurde das Hobby zu einem Beruf und später dann zu einem Unternehmen. Diese Geschichte kann man in meinem Buch Brilliant bricks lesen."

T-d: Welche sind für Sie beim Bauen die schwierigsten Aspekte?

Dirk: "Tiere! Ich arbeite derzeit an einer Ausstellung für das Zwin, die man sich dort in diesem Sommer anschauen kann und das ist wirklich nicht einfach."

T-d: Gibt es ein Kunstwerk oder Projekt, das Sie auf jeden Fall noch realisieren möchten?

Dirk: "Ich hoffe vor allem, dass meine Ausstellungen – mittlerweile habe ich genug Material, um eine Halle von 2.500 m² zu füllen – in ganz Europa gezeigt werden. Ich suche noch den richtigen Partner, um diesen Wunsch zu realisieren, denn in inhaltlicher und logistischer Hinsicht sind wir zu hundert Prozent darauf vorbereitet."

Koksijde baut mit LEGO-Steinen von Amazings

Vom 1. Juli bis zum 26. August 2023 können Sie einzigartige LEGO® Kunstwerke bewundern oder auf dem großen Spielplatz selbst bauen. Entdecken Sie all das im Kulturzentrum CasinoKoksijde. Infos: www.visitkoksijde.be

T-d: Imitationen machen Sie nur noch auf Betriebsfeiern? Vermissen Sie die Kulturzentren nicht?

Dirk: "Die vermisse ich sehr, aber seit dem plötzlichen Tod meines Pianisten Kris, vor 2,5 Jahren, habe ich noch große Schwierigkeiten, ohne ihn auf der Bühne zu stehen. Wir waren so etwas wie Jommeke und Filiberke, nicht wahr. Ich habe zwar einige Konzepte im Kopf und habe mit der Ausarbeitung schon angefangen. Aber über den genauen Ablauf bin ich mir noch nicht im Klaren. Die Kurzfilme, die wir dieses Jahr im Theatersaal des Kulturzentrums CasinoKoksijde zeigen, passen in diese Evolution. Sie unterscheiden sich ganz stark von den Filmen der vergangenen Jahre. (lächelt)"

T-d: Kennen Sie Koksijde gut? Haben Sie hier einen favorisierten Platz?

Dirk: "Ich kenne Koksijde inzwischen schon etwas, aber möchte mich nicht als Kenner bezeichnen. Ich freue mich jedes Jahr auf den Auf- und Abbau der Ausstellung. Denn dann wohne ich eine oder mehrere Nächte in Hotel Apostroff und dort gibt es ein tolles Frühstücksbuffet. Die Gespräche mit dem Betreiber sind immer sehr interessant. Wie auch die Gespräche mit den Technikern des Kulturzentrums, den Mitarbeitern des Fremdenverkehrsamtes sowie die Witze, die die Leute der Gemeinde erzählen. Ich habe also mehr favorisierte Menschen in Koksijde als Plätze. (lacht)."

Tij-dingen: Mit Amazings arbeiteten Sie fast ein Jahr an der Dünenabtei. War es schwierig, etwas zu bauen, was es nicht mehr gibt? Eine zusätzliche Herausforderung?

Dirk: "Wir haben auf der Basis des Gemäldes von Pieter Porbus gearbeitet und das war ein sehr guter Bauplan. Das Problem liegt darin, dass das Gemälde keine Rückseiten zeigt. Zum Glück sind die Menschen der Dünenabtei nicht nur sympathisch, sondern auch kompetent, sodass wir gemeinsam eine gute Lösung gefunden haben."

T-d: Auf welches Bauwerk sind Sie am stolzesten?

Dirk: "Da gibt es viele Beispiele. Der große Rubens, den wir in diesem Jahr ausstellen, ist immer noch einer meiner Favoriten. Auch die Ausstellung von Marylin Monroe, die zwei Ausstellungen früher in Koksijde stand, bleibt eine meiner Favoriten. Zurzeit bin ich selbstverständlich vor allem stolz auf die Ausstellung zu Milieu en Klimaat (Umwelt und Klima), die ich auf Empfehlung meiner Töchter für Technopolis organisierte. Die war bereits im Königlichen Palast in Brüssel und kommt jetzt auch nach Koksijde."